Griechisch-Exkursion nach Würzburg

11.01.24 | Zuletzt aktualisiert am 11.01.24 16:09 Uhr

Am Donnerstag, den 14.12.2023, fuhren alle Graeculi und Graeculae des Gymnasium Carolinum mit dem Zug nach Würzburg, um die in der dort gelegenen Gemäldegalerie des Martin von Wagner-Museums ausgestellten Kunstwerke zu bestaunen und einen Blick auf das Studium der Fächer Latein und Griechisch an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg zu werfen.

Copyright: Philipp Böhme

Um 09:30 Uhr angekommen trafen wir auf die „Ἕλληνες“ des Spessart-Gymnasiums Alzenau. Zusammen mit diesen machten wir uns auf den Weg zur Residenz. In den altehrwürdigen Mauern durften wir eine Führung mit praktischem Teil genießen. Diese begann mit der Analyse eines „Vanitas-Stilllebens“, das die Vergänglichkeit verbildlicht und mit dem allzeit beliebten Ausspruch: „Tempus fugit“ in Verbindung gebracht wird. 

Anschließend wurden den Griechinnen und Griechen weitere Gemälde vorgestellt, bis es anschließend zum Höhepunkt kam: Der sogenannte Rat der Griechen, gemalt vom Kunstsammler des bayerischen Königs Ludwig I., Johann Martin von Wagner, der neben dieser Tätigkeit auch Bildhauer und Maler war. Dieses Gemälde stellt neun der elf griechischen „Könige“ dar, während sich diese über ihre Strategie im Trojanischen Krieg beraten. Einige wichtige Persönlichkeiten auf diesem Kunstwerk sind Menelaos, der offenbar verzweifelt ist, oder auch Nestor, der in der Mitte steht. Der Held, der schließlich mit Hilfe seiner List maßgeblich zum griechischen Sieg beigetragen hat, nämlich Odysseus, ist auf dem Bild nicht zu finden. Zum Verständnis der Bildkomposition wurde das Gemälde von Schülerinnen und Schülern in einem freeze eingefangen (siehe Foto).

Nachdem die interessante Führung abgeschlossen war, begaben wir uns in das altphilologische Institut der Universität ein Stockwerk darüber. Dort empfingen uns ein ehemaliger Schüler des Carolinums, David Fuchs, und ein weiterer Ansbacher, PD Dr. Tobias Dänzer in der Bibliothek. Sie lieferten Einblicke in ihr Studium beziehungsweise ihre wissenschaftliche Tätigkeit. Besonders hervorzuheben ist hierbei die von ihnen erstellte Website „Forum Antike“, die interessante interaktive Materialien rund um die Sprache und Kultur der Römer bietet. 

Danach trennten wir uns von den unterfränkischen Ἕλληνες und traten nach einem kurzen Abstecher auf den Weihnachtsmarkt die Heimreise an. Insgesamt kann man sagen, dass die Exkursion sehr vielseitig und aufschlussreich gewesen ist. 

Johannes Dietrich und Max Eder, 10 a